Zur Thematik der “Organogenese” (Siebel “Noosomatik” Bd. IV, 10. Kapitel; Erstveröffentlichung in: W. A. Siebel “Geist und Gegenwart” 1988, S.188ff) dieser Beleg:
"Jeder, der Zellgewebe eines mehrzelligen Organismus im Mikroskop betrachtet, kann sich nur mit Verwunderung fragen, wie eine einzelne Zelle erfährt, wo sich ihr Platz im komplexen Ganzen befindet. Schließlich steht einer Zelle keine Vorlage zur Gestaltung des Organs zur Verfügung, in dem sie sich befindet. Das Muster im Großen entstammt offenbar den Wechselwirkungen zwischen vielen kleinen Einheiten. Somit muss es Mechanismen geben, die die einzelnen Zellen und Zellgruppen zur Kommunikation befähigen.
In der Tat kommunizieren Zellen miteinander, indem sie Substanzen ausschütten, die als Botenstoffe (Mediatoren) wirken. Diese wandern bis zur Nachbarzelle oder gelangen etwa über den Blutstrom in entfernte Körperteile. In der Membran, die die Zielzelle umhüllt, befinden sich spezifische Rezeptoren. Verbinden sich die Mediatoren mit den Rezeptoren der Zielzelle, lösen sie dadurch in deren Membran und im Zellinnern chemische Veränderungen aus. Diese können u.a. zur Folge haben, dass Zellen neue Mediatoren ausschütten, sich vermehren oder an eine andere Stelle wandern." Quelle: Claudia Borchard-Tuch: "Zelluläre Automaten", in Naturwissenschaftliche Rundschau 6/2010 (Nr. 744), S.333
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