Verhaltensänderungen

Meine These, dass die (unbewussten) Lebensstile korrigierbar sind, mag nicht verwundern. Psychotherapeutische Methoden behaupten dies auch. Doch herrschte in der Psychologie bisher die Ansicht vor, “dass das langfristige individuelle Zufriedenheitsempfinden aufgrund genetischer und persönlicher Merkmale stabil bleibt und nicht willentlich geändert werden kann.” Nun wird meine Position (seit meiner Erstveröffentlichung “Umgang” 1. Auflage 1980) bestätigt, dass dies doch möglich ist:

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Dr. Petra Fox-Kuchenbecker, 05.10.2010 13:57
Lebenszufriedenheit ist kein Untertan unserer Gene
„Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung sozialer Ziele für ein gutes Leben. Und sie bestätigen, dass zu viel Egoismus und rein
ökonomisches Wachstum einer Gesellschaft nicht gut tun“, sagt Gert G. Wagner. Mit Blick auf den gesellschaftlichen Rahmen in Deutschland gibt er zu bedenken. Und: „Wir sind keine reinen Sklaven unserer Gene und unserer frühkindlichen Prägung. Das sollte allen Diskutanten zu denken geben, die uns weiß machen wollen, alles sei genetisch determiniert.“
Der Artikel von Bruce Headey, Ruud Muffels und Gert G. Wagner erscheint in der 40. Kalenderwoche im Oktober 2010 in dem Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) unter dem Titel: „Long-Running German Panel Survey Shows That Personal and Economic Choices, Not Just Genes, Matter for Happiness“ und ist ab sofort als Early Edition unter

http://www.pnas.org/content/early/2010/09/27/1008612107.full.pdf+html

downloadbar.

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