Zu diesem Thema wurde bereits 1989 (1. Auflage Siebel/Winkler “Noosomatik” Bd. VI.2 (sogen. Laborwertebuch) und dann wieder 2001 (in der 2. Auflage) folgendes veröffentlicht: als PDF lesen
Dazu nun:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Dr. Michael Schwarz, 17.08.2009 13:53
Schutzgene für Nervenzellen: Ein aktives Gehirn lebt länger
Heidelberger Neurobiologen entdecken neuroprotektives Genprogramm
...Prof. Bading und sein Team haben ein neuroprotektives Genprogramm entdeckt, das die Überlebensfähigkeit von Nervenzellen deutlich verstärkt. Das Programm wird von Nervenzellen selbst gesteuert und immer dann aktiviert, wenn Zellen von ihren Nachbarn im Nervenzellnetzwerk stimuliert werden. Angeschaltet wird der Schutzmechanismus durch Kalzium, das nach Aktivierung der Nervenzellen in diese einströmt, bis in den Zellkern vordringt und dort das Ablesen der Überlebensgene hochreguliert.
Im Alter und auch bei neurodegenerativen Erkrankungen ist, so vermutet Prof. Bading, dieser Kalzium-Schalter im Zellkern aufgrund eingeschränkter Gehirnaktivität nicht mehr voll funktionsfähig, was die Expression der aktivitäts-gesteuerten Überlebensgene vermindert und zum Absterben von Nervenzellen führt. "Unsere Forschungsergebnisse eröffnen einerseits neue Perspektiven für therapeutische Ansätze zur Behandlung degenerativer Erkrankungen des Nervensystems. Anderseits liefern sie die wissenschaftliche Grundlage für etwas, was wir eigentlich schon immer wussten: ein aktives Gehirn lebt länger", betont der Heidelberger Wissenschaftler, der Geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Neurowissenschaften ist.
Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter: http://idw-online.de/pages/de/news329537
Warnung vor erhöhtem Kalzium:
“Kalziumpräparate können, in größeren Mengen eingenommen, die Entstehung von Herzinfarkten und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung mehrerer Studien an insgesamt 12 000 Teilnehmern.”
Quelle: Effect of calcium supplements on Risk of myocardial infarction and cardiovascular events: meta-analysis Bolland et.al.; BMJ 341 c3691 (2010)
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