Mehr Bewusstsein für Ganzheitlichkeit - wovon doch schon so lange geredet wird!
Noch immer werden Körper und Seele als voneinander getrennte Welten gedacht. Eine Aktionsgemeinschaft wirbt in Medizin und Gesellschaft für mehr Verständnis der Zusammenhänge.
Mit dem Ziel, das Verständnis für Wechselwirkungen von Körper und Seele zu verbessern, wurde vor kurzem die “Aktionsgemeinschaft Körper und Seele" (AGKS) ins Leben gerufen. Die AGKS ist aus einer Initiative namhafter Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen entstanden. So sind unter den Gründungsmitgliedern Vertreter aus den Bereichen Medizin, Medien und Recht ebenso vertreten wie auch aus Kunst und Kultur sowie Theologie und Philosophie. Das Hauptanliegen der AGKS ist es, auf individueller, betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Körper und Seele zu werben. Wie der Vorsitzende der AGKS, Dr. Hubertus Glaser, betont, könne jeder Mensch in seinem Leben eine psychische Erkrankung erleiden, diese aber auch überwinden, genauso wie es bei somatischen Erkrankungen der Fall sei.
Ein verbessertes Verständnis für Ganzheitlichkeit habe jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Wohlergehen des Einzelnen. So weist Glaser darauf hin, dass die Vitalität eines Unternehmens wesentlich von derjenigen seiner Mitarbeiter abhänge. Ganzheitlichkeit sei somit auch für Arbeitgeber ein wichtiges Thema.
BSMO , 13.07.2004
|