Furcht ist das erste gedachte Empfinden, was wir lernen (bereits kurz nach der Geburt), in der weiteren Entwicklung verbunden mit Ehrfurcht und Dankbarkeit. Es kann nicht “beseitigt”, nur ver-deckt werden:
Context-Dependent Encoding of Fear and Extinction Memories in a Large-Scale Network Model of the Basal Amygdala
http://www.ploscompbiol.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pcbi.1001104
Abstract
The basal nucleus of the amygdala (BA) is involved in the formation of context-dependent conditioned fear and extinction memories. To understand the underlying neural mechanisms we developed a large-scale neuron network model of the BA, composed of excitatory and inhibitory leaky-integrate-and-fire neurons. Excitatory BA neurons received conditioned stimulus (CS)-related input from the adjacent lateral nucleus (LA) and contextual input from the hippocampus or medial prefrontal cortex (mPFC). We implemented a plasticity mechanism according to which CS and contextual synapses were potentiated if CS and contextual inputs temporally coincided on the afferents of the excitatory neurons. Our simulations revealed a differential recruitment of two distinct subpopulations of BA neurons during conditioning and extinction, mimicking the activation of experimentally observed cell populations. We propose that these two subgroups encode contextual specificity of fear and extinction memories, respectively. Mutual competition between them, mediated by feedback inhibition and driven by contextual inputs, regulates the activity in the central amygdala (CEA) thereby controlling amygdala output and fear behavior. The model makes multiple testable predictions that may advance our understanding of fear and extinction memories.
Published: March 17, 2011
Töne, die das Fürchten lehren
Forscher meinen Erklärung für Spukhäuser gefunden zu haben
London (dpa). Britische Forscher haben möglicherweise eine enttäuschend nüchterne Erklärung für Spukhäuser und unheimliche, alte Kirchen gefunden. Demnach sind es keine Geister, die dort ein Gefühl der Beklemmung erzeugen, sondern Töne mit einer so niedrigen Frequenz, dass sie nicht gehört, wohl aber gefühlt werden können. Auch Wind, Straßenverkehr und elektrische Geräte könnten solche Töne hervorbringen.
Wie der ,,Independent” gestern berichtete, unterlegten die Forscher ein Konzert vor 750 Zuhörern in London teilweise mit besonders tiefen Basstönen. Die Zuhörer wurden anschließend gefragt, ob ihnen irgendetwas komisch vorgekommen sei. Für alle Teile des Konzerts - auch solche ohne die Niedrig-Frequenz-Töne - fanden sich Zuhörer, die von seltsamen Gefühlen berichteten. Bei den Passagen, die mit den “Infra-Tönen” unterlegt waren, war diese Gruppe jedoch um 22 Prozent größer. Manchen Menschen lief ein Schauer über den Rücken, andere verspürten Angst oder einen Kältehauch.
,,Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Niedrig-Frequenz-Töne ungewöhnliche Erfahrungen auslösen können”, sagte der Psychologe Richard Wiseman von der Universität Hertfordshire. Die Töne würden in vielen Kirchen und Kathedralen von den längsten Orgelpfeifen erzeugt.
Weser-Kurier, 09.09.03
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