Schlaf

Im folgenden Artikel wird die Richtigkeit der These bewiesen, daß im Bereich des Hypothalamus das Schlaf-Wachzentrum zu finden ist (siehe Noosomatik Band V von 1993, erstmals von Siebel in einer eigenen medizinischen Forschungsgruppe 1984 vorgetragen):

J. Sherin et al.: Activation of Ventrolateral Preoptic Neurons During Sleep in: Science Vol. 271, !2 January 1996, S. 216-219

In diesem Artikel wird eine experimentelle Studie, die an Ratten durchgeführt wurde, beschrieben. Gegenstand der Studie war die Frage nach im Hypothalamus stattfindender Schlafregulation.

Voraussetzung für die Untersuchung an den Ratten war das Wissen, daß sich ein bestimmtes Protein (das FOS-Protein) in aktiven Neuronen anreichert: im Präparat läßt sich dieses mit immunologischen Methoden färben und markiert so unter dem Mikroskop die gerade aktiv gewesenen Zellen.

Im ersten Teil der Studie wurden Ratten untersucht, bei denen sich ohne äußeren Einfluß gemäß ihrem Schlaf-Wach-Rhytmus Schlaf- und Wachphasen abwechselten. Eine Gruppe der Ratten wurde kurz nach dem Schlafen getötet, die andere am Ende einer Wachphase.

Die mikroskopische Untersuchung zeigte, daß bestimmte Bereiche im Hypothalamus bei den Ratten, die nach dem Schlaf getötet worden waren, aktiv gewesen waren. Die Aktivität wurde im Bereich des Nucleus suprachiasmaticus, ... und in der ventrolateralen Area praeoptica festgestellt; die Anzahl der aktiven Zellen stieg im Durchschnitt proportional zur gesamten Schlaf-Zeit der Ratten.

Im zweiten Teil der Studie wurden die genannten Bereiche daraufhin untersucht, ob den Schlaf-Wachrhythmus der Ratten organisieren oder an sich schlafauslösend sind. Hierzu wurden Ratten künstlich davon abgehalten, gemäß ihres Rhythmus´ zu schlafen. Danach wurde eine Gruppe der Ratten sofort getötet, die andere, nachdem sie -nach dem Schlafentzug- für kürzere Zeit spontan schlafen konnte.

Hierbei zeigte sich durch die Darstellung des FOS-Proteins, daß die ventrolaterale Area praeoptica direkt den Schlaf induziert: sie war aktiv gewesen bei den Ratten, die nach dem Schlafentzug noch schlafen konnten, inaktiv jedoch bei denen, die direkt nach dem Schlafentzug getötet wurden. Die anderen Bereiche (Nucleus suprachiasmaticus und ...) waren dagegen weiterhin gemäß des eigentlichen Schlaf-Wachrhythmus´ aktiv gewesen.

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