Physiologisches

“Immer deutlicher stellt sich heraus, daß Gefühlsregungen oft bis in die letzte Zelle des Organismus hineinwirken und damit die Körperabwehr stärken oder auch schwächen” (Friedrich Abel “Heilen mit der Kraft der Seele. Forscher enträtseln die Biochemie der Gefühle” in “Stern”, Nr. 2, 3.1.1991, S.28).

Wissenschaftler können “heute in die ineinander verwobenen Netzwerke des Nerven und Immunsystems sowie des hormonellen Kreislaufs gewissermaßen hineinschauen und das Wirken der 'Seele' darin nachweisen. Bezeichnung für die neue Wissenschaft: PsychoNeuroImmunologie, kurz PNI.

In den USA gibt es schon an allen größeren Universitäten PNI-Arbeitsgruppen”. (ebd.) “Die deutsche PNIForschung hinkt den Amerikanern mit einem Rückstand von fünf bis sechs Jahren hinterher ... Verwundern kann die zögerliche Annäherung an das neue Forschungsgebiet nicht. Denn die Wiedervereinigung von Leib und Seele verstößt gegen ein jahrhundertealtes Dogma, sie erschüttert eines der Fundamente der Naturforschung. Deren Lehre, vom französischen Philosophen René Descartes vor mehr als 300 Jahren aufgestellt, sah den 'denkenden Geist' und das 'Körperliche, Ausgedehnte' als klar voneinander getrennte Bereiche, die jeder für sich erforscht werden sollten”. (a.a.O. S.29)

“Grundsätzlich wirkt seelischer Streß auf jeden Menschen anders: Entscheidend ist nicht die Art der Belastung, sondern wie sie bewältigt wird” (a.a.O. S.31; also vom Lebensstil abhängig! Siehe die Syndromatik in Noosomatik Bd.V).

 David Felter (Rochester, N.Y.) wird zitiert: “Kein Mediziner darf mehr die wichtige Rolle der Psyche beim Heilungsprozeß vernachlässigen. Ärztliches Einfühlungsvermögen und menschliche Wärme können beim Patienten oft ebensoviel bewirken wie Medikamente” (a.a.O. S.34).

Zu meinem Thema der Unterscheidung von “echten Gefühlen” und “gedachten Gefühlen” (u.a. in Noosomatik Bd.I):

 Wielant Machleidt, Psychiatrische Klinik der Universität Köln, ist es (nach einer Pressemeldung, z.B. in “Der Kassenarzt”, Nr.24, Juni 1990, S.28) “gelungen, die Zuordnung bestimmter Hirnstrommuster zu bestimmten Gefühlen wissenschaftlich zu begründen”. D.h. “Freude, Wut, Trauer  diese Grundgefühle lassen sich jetzt durch Messung der Gehirnströme feststellen und voneinander unterscheiden”.

Wichtige Artikel zur Gehirnphysiologie sind dazu auch in “Wissenschaft und Logos” 1994 veröffentlicht worden:

W.Singer “Hirnentwicklung oder die Suche nach Kohärenz (S.70-92)

H.-J.Freund “Selbstorganisation des Nervensystems” (S. 93-108)

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